flûte, clarinette, piano, violon, alto, violoncelle
Acht Takte aus der Cavatina des Streichquartetts op.130 von Beethoven bilden die historische Folie auf der sich der dritte Satz 8 Takte im Gegenlicht entfaltet. Diese Folie ist eingewoben in eine Vielzahl unterschiedlicher Ebenen, die das historische Ausgangsmaterial verschieden – oft mit sehr kurzen, quasi erstickten Einwürfen - beleuchten, kommentieren, etc. So entsteht ein schwebender Zustand, bei dem die Grenzen zwischen Vorder- und Hintergrund, Kommentar und historischem Original nicht klar definiert sind, sondern sich die verschiedenen Ebenen vielmehr auf unsicherem Grund gegenseitig stützen.
Betrachtet man das Stück rückwärts, ausgehend vom oben beschriebenen dritten Satz, so können der erste Satz mit seinem Wechsel zwischen Komprimierung und Auffächerung und der zweite Satz in seiner extremen Homophonie bzw. seiner Reduktion auf ausschließlichen Vordergrund wie ein vorgezogener Kommentar zum letzten Satz gehört werden. Der letzte Satz bildete auch tatsächlich den Ausgangsgedanken des gesamten Stückes.
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